Mit der kürzlich eingeführten "Kunststoffverpackungssteuer" will die Europäische Union den Abfall an nicht recycelten Kunststoffverpackungen reduzieren. Das ist eine gute Nachricht für die Umwelt und für Schoeller Allibert. Mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung im Recycling und seinen ehrgeizigen Zielen für die nahe Zukunft befindet sich Europas Marktführer für Mehrweg-Kunststoffverpackungen fest in der Pole Position des aufstrebenden Recyclingmarktes auf dem Kontinent.
Ab dem 1. Januar 2021 erhebt die Europäische Union von jedem Mitgliedstaat eine Abgabe in Höhe von 0,8 Euro pro Kilogramm des jährlich anfallenden nicht recycelten Kunststoffverpackungsabfalls. Diese sogenannte Kunststoffverpackungsabgabe, die Teil des Green Deal der EU ist, dürfte jährlich zwischen 6 und 8 Milliarden Euro einbringen¹.
Starke Anreize
Diese Beiträge (die streng genommen keine "Steuern" sind) erweisen sich als starker Anreiz für die Mitgliedstaaten, Maßnahmen zur Verringerung von Kunststoffabfällen einzuführen. Auch wenn die Einzelheiten dieser Maßnahmen von Mitgliedstaat zu Mitgliedstaat variieren, ist die beabsichtigte Wirkung dieselbe: die Verwendung von "neuem" Kunststoff zu verhindern und Anreize für das Recycling zu schaffen.
Ab dem 1. April 2022 wird sogar Großbritannien, das nun aus der EU ausgetreten ist, eine eigene Steuer auf Kunststoffverpackungen in Höhe von 200 Pfund pro Tonne erheben. Dies ist ein Zeichen für den gesellschaftlichen und politischen Konsens auf dem gesamten Kontinent, dass das Problem des Plastikmülls angegangen werden muss.
Radikale Veränderung
Mit anderen Worten: Wir stehen am Anfang eines radikalen Wandels im Umgang mit Kunststoffverpackungen. Man könnte meinen, dass dies eine schlechte Nachricht für Schoeller Allibert ist, einem Weltkonzern und europäischen Marktführer im Bereich der Kunststoffverpackungen.
Aber das wäre falsch. Das Unternehmen hat eine längere Erfolgsbilanz als die meisten anderen, wenn es um Nachhaltigkeit und die Kreislaufwirtschaft geht. Bereits in den 1980er Jahren begann Schoeller Allibert damit, ausgediente Kunststoffverpackungen zu zerkleinern und sie als Rohstoff für neue Verpackungen zu recyceln. Anfänglich bestand der Anreiz darin, dass dies einfacher war als der Kauf neuer Rohstoffe. Bald jedoch wurde die Umwelt zu einer zusätzlichen Motivation für das Streben des Unternehmens nach mehr Recycling. Mit anderen Worten: Die Denkweise bei Schoeller Allibert hat sich schon vor vielen Jahrzehnten in Richtung Kreislaufwirtschaft verändert.
Ein Beispiel. Ein Flaschenkasten von Schoeller Allibert kann 10 bis 15 Jahre lang benutzt und wiederverwendet werden. Danach wird er zu einem... neuen Flaschenkasten recycelt. Dieser Kreislaufansatz kann den Kohlenstoff-Fußabdruck dieses Kastens um den Faktor 7² reduzieren (je nach Produktdesign).
Bessere Wahl
Das macht diese Art von Mehrwegtransportverpackungen zu einer besseren Wahl in Bezug auf den CO2-Fußabdruck als alle Alternativen. Das macht Sinn: Wenn diese Flaschenkästen bis zu 15 Jahre halten und bis zu sieben Mal eingeschmolzen werden können, bedeutet das, dass die heute gekauften Materialien viele Jahrzehnte lang halten werden. Viele andere Verpackungsalternativen hingegen landen auf der Mülldeponie oder werden direkt nach ihrer ersten (und einzigen) Verwendung verbrannt.
Für Ludo Gielen, den Vorstandsvorsitzenden von Schoeller Allibert, stellt dieser Moment den historischen Wandel dar, auf den das Unternehmen hingearbeitet hat: "In den letzten 25 Jahren haben wir den Boden bereitet, und in den nächsten 25 Jahren werden wir den Durchbruch in der Kreislaufwirtschaft erleben. Wir freuen uns, dass wir einen Beitrag zu einem besseren Planeten für unsere Kinder leisten können".
Große Worte, hinter denen sich große Ambitionen verbergen. Im Jahr 2020 werden die Produkte von Schoeller Allibert im Durchschnitt 21 % recyceltes Material enthalten. Dieser Anteil soll bis 2026 auf 35 % steigen. Das Unternehmen strebt bis 2050 eine 100%ige Kreislaufwirtschaft an. Die Produkte von Schoeller Allibert sind nicht nur recycelbar, sie werden auch in der Praxis recycelt; und wir haben uns verpflichtet, dass ab 2023 alle neuen Produkte von Schoeller Allibert vollständig recycelbar sein werden. Dies entspricht genau dem Mantra des Unternehmens: "Wenn wir es nicht wiederverwenden können, lehnen wir es ab!"
Produktsortiment
Nachhaltigkeit ist nur eine der vielen Qualitäten der Produkte von Schoeller Allibert. Das Unternehmen bietet auch eine breite Palette von Anlagen für die Recyclingindustrie. Hier sind einige wichtige Beispiele:
Gemeinsam mit Waste Free Oceans (WFO) hat Schoeller Allibert im Jahr 2021 eine Box hergestellt, die größtenteils aus recyceltem Fischereimaterialien besteht. Damit werden nicht nur Primärressourcen geschont, sondern auch gebrauchte Fischereigeräte, die sonst verbrannt werden müssten, aktiv wiederverwertet.
Das Unternehmen verfügt über eine ganze Reihe von Produkten, die aus Post-Consumer-Kunststoff (d. h. aus Kunststoffabfällen des allgemeinen Verbrauchs) hergestellt werden - passenderweise CircuLine® genannt. Diese Verpackungsprodukte tragen dazu bei, den Verbrauch von Neukunststoff zu reduzieren, ohne dabei Kompromisse bei der Qualität oder Leistung einzugehen.
Da sich Schoeller Allibert auf das Recycling konzentriert, werden seine Produkte von der Recyclingindustrie sehr geschätzt. Große Boxen wie die Maxilog® oder die BigBox Classic 1210 eignen sich perfekt für die Sammlung und den Transport aller Arten von Abfällen - von allgemeinen Abfällen bis hin zu gefährlichen oder gefährlichen Gütern. Maxilog®-Boxen sind in verschiedenen Farben erhältlich, um die Verarbeitung verschiedener getrennter Abfallströme zu erleichtern. Andere Varianten eignen sich perfekt für chemische Abfälle, lange Leuchtstofflampen usw...
Andere Abfallverpackungen sind für ganz bestimmte Zwecke konzipiert. Die UN-Kaiman 4H2 eignet sich beispielsweise perfekt für die Sammlung und den Transport von ausgedienten Fahrradbatterien. Die UN Geobox 4H2 eignet sich ebenfalls für gebrauchte Lithium-Ionen-Batterien. Die Magnum Optimum 1125 ist für das Recycling gebrauchter Fernsehbildschirme konzipiert.
Schlüsselkonzepte
Das strategische Ziel von Schoeller Allibert, das Recycling zu verstärken, ist aus Kosten- und Komfortgründen seit langem sinnvoll. Außerdem passt es perfekt zu den neueren und dringlicheren Zielen der ökologischen Nachhaltigkeit und der wirtschaftlichen Kreislaufwirtschaft.
Diese beiden Ziele lassen sich in vielerlei Hinsicht miteinander verbinden. Wiederverwendete Kunststoffverpackungen sind gut für die Umwelt, aber Kunststoffverpackungen an sich sind leichter als andere Alternativen, was dazu beiträgt, den CO2-Fußabdruck derjenigen zu verringern, die sie verwenden.
Der 18. März ist der Weltrecyclingtag - eine jährliche Erinnerung daran, dass die Wiederverwendung von Materialien der beste Weg ist, um unsere begrenzten Ressourcen zu schonen und gleichzeitig Abfall zu reduzieren.
Da Nachhaltigkeit und die Kreislaufwirtschaft zu Schlüsselkonzepten für alle Unternehmen werden, wird Schoeller Allibert von seiner jahrzehntelangen Erfahrung bei der Wiederverwendung von Kunststoffverpackungen profitieren. Diese Erfahrung hat sich in dem Mantra des Unternehmens niedergeschlagen, das wir hier in angemessener Weise wiederverwenden: "Wenn wir es nicht wiederverwenden können, lehnen wir es ab!"
¹ https://home.kpmg/xx/en/home/insights/2021/09/plastic-tax.html
² References to page 28 in Schoeller Alliberts Sustainability publication - https://schoellerallibert.com/_assets/brochures/2022-01-Schoeller-Allibert-Sustainability-Publication.pdf